Das vergisst jeder beim Hausbau: 7 Elektro-Extras, die du später bereuen würdest

Ein Expertenblick auf das, was man nicht erst merken sollte, wenn’s zu spät ist
Die Entscheidung fürs eigene Zuhause ist eine fürs Leben – und doch gibt es Dinge, die wir im Bauprozess regelmäßig übersehen. Besonders im Bereich Elektro.
Viele Bauherren setzen auf hochwertige Böden, schöne Armaturen oder smarte Fenster. Was dabei oft zu kurz kommt? Eine zukunftsfähige, praktische und mitdenkende Elektroinstallation.
Denn: Steckdosen lassen sich nicht so einfach „nachrüsten“. Leerrohre auch nicht. Und wer einmal eingezogen ist, merkt schnell, dass Technik, Komfort und Alltag Hand in Hand gehen sollten.
Was fehlt, nervt. Was gut geplant ist, fällt kaum auf – außer wenn’s perfekt funktioniert.
In diesem Artikel zeigen wir dir 7 Elektro-Extras, die zwar oft vergessen werden, aber Gold wert sind – und später teuer, wenn man sie vermisst.
1. Steckdosen. Immer zu wenig. Immer.
„Wir dachten, das reicht locker. Jetzt haben wir überall Mehrfachstecker.“
– Zitat einer Kundin, die wir regelmäßig hören.
Egal wie gut geplant: In der Praxis braucht man mehr Steckdosen als gedacht. Für Staubsauger, Ladestationen, Deko, Saugroboter, Router, Drucker, Küchenmaschinen – die Liste ist endlos.
Empfehlung:
Mindestens 3 Doppelsteckdosen je Raumseite, in der Küche sogar mehr. Auch an Orten wie Flur, Abstellraum oder Terrasse denken!
2. Leerrohre für später – die günstigste Zukunftsinvestition
Was du beim Bau leicht integrieren kannst, kostet nachher ein Vielfaches.
Leerrohre für Netzwerk, Sound, spätere Leuchten oder smarte Steuerungen lassen sich beim Rohbau einfach mitziehen. Danach wird’s teuer – oder gar nicht mehr möglich.
Praxis-Tipp:
Installiere vertikale Leerrohre zu jedem wichtigen Punkt – besonders in Wohn-, Schlaf- und Arbeitszimmer. Ein Rohr kostet fast nichts, spart später aber Aufstemmen und Staub.
3. LAN statt nur WLAN – für ein stabiles Zuhause
„Wir machen das mit WLAN.“ Klingt einfach – funktioniert oft nicht.
Streaming, Homeoffice, Smart-TV, IP-Kamera, Türsprechanlage: All das braucht zuverlässige Verbindungen. Und die gibt’s nur mit Kabel. WLAN kann ergänzen – nicht ersetzen.
Expertenregel:
Mindestens ein LAN-Anschluss pro Zimmer, im Wohnzimmer zwei.
Verlege Cat7 oder gleich Glasfaser (wenn möglich) – für Jahrzehnte Ruhe.
4. Strom in der Garage oder dem Carport – auch ohne E-Auto
Auch wenn du noch kein E-Auto hast: Die Wahrscheinlichkeit, dass du in den nächsten 10 Jahren auf eins umsteigst, ist hoch. Eine Wallbox später nachzurüsten ohne vorbereitetes Kabel ist teuer und aufwendig.
Was tun?
Installiere ein stark dimensioniertes Leerrohr vom Zählerschrank bis zum Stellplatz. Oder gleich ein passendes Starkstromkabel.
Vorausschau kostet hier unter 300 € extra – Nachrüstung bis zu 2.500 €.
5. Beleuchtung planen – nicht nur “irgendwo eine Lampe”
Oft planen Bauherren nur den Lichtauslass in der Mitte. Das Ergebnis: düstere Ecken, keine Atmosphäre, wenig Flexibilität.
Empfehlung:
Mach eine Lichtzonenplanung:
-
Deckenlicht für Grundhelligkeit
-
Wandleuchten für Stimmung
-
LED-Strips für Akzente (z. B. in Küche oder Bad)
-
Spots für Treppen oder Einbauregale
Je mehr vorbereitet ist, desto leichter lassen sich individuelle Lichtszenen umsetzen – ob klassisch oder per Smart Control.
6. Außensteckdosen und Licht – unterschätzt und extrem nützlich
Ob Weihnachtsbeleuchtung, Rasentrimmer oder E-Bike: Draußen braucht man Strom. Immer.
Und wer schon einmal im Dunkeln mit der Stirnlampe den Müll rausgebracht hat, wünscht sich spätestens dann einen Bewegungsmelder und Licht am Nebeneingang.
Unser Standard:
Mindestens 2 Außensteckdosen je Hausseite, plus Beleuchtung mit Sensorik an allen Außenzugängen.
7. Multimedia, Sicherheit, Türkommunikation – direkt mitdenken
Türsprechanlagen mit Kamera, zentrale Medienverteilung, Lautsprecher im Bad oder Alarmkontakt an der Terrassentür – all das wirkt wie „nice to have“, ist aber mit guter Vorbereitung genial praktisch und wertsteigernd.
Selbst wenn du nicht gleich alles installieren willst:
Leitungen und Leerrohre vorbereiten, zentralen Technikraum einplanen, Netzwerkzugänge vorsehen.
So ist dein Haus bereit, wenn du es bist.
Fazit: Elektroplanung braucht mehr Bauchgefühl – und mehr Voraussicht
Elektroplanung ist keine Wissenschaft – aber sie erfordert Erfahrung und Weitsicht. Die Dinge, die im Alltag fehlen, sind oft die, an die man beim Planen nicht denkt.
Und genau deshalb ist ein Profi an deiner Seite so wichtig.
Bei Jeycon denken wir mit: an dein Morgen, an deine Routinen, an die Technik, die du vielleicht erst in fünf Jahren brauchst.
Und das Beste: Viele der hier genannten Extras kosten einzeln nur wenige hundert Euro – verhindern aber spätere Umbauten im vierstelligen Bereich.
🔧 Bonus-Tipp: Checkliste für deine Bauplanung
✔️ Mindestens 3 Doppeldosen pro Raumseite
✔️ Leerrohre in jeden relevanten Bereich
✔️ LAN in alle Wohn- & Arbeitsräume
✔️ Vorbereitung für E-Mobilität
✔️ Außenlicht & Außensteckdosen
✔️ Lichtszenen berücksichtigen – nicht nur Deckenlampe
✔️ Netzwerktechnik & Türkommunikation berücksichtigen
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